Unihockeynews
UNIHOCKEY NEWS
15.12.2023
L-UPL Vorschau: Der Kampf um die Tabellenspitze
Sowohl in der L-UPL Men wie auch in der L-UPL Women stehen zum Jahresabschluss zwei Spitzenkämpfe auf dem Programm. Welche Teams starten von der Tabellenspitze ins neue Jahr?
Nichts lässt das Unihockey-Herz höherschlagen als ein spannender Kampf an der Tabellenspitze. Das kommende Wochenende bietet diesbezüglich die perfekte Gelegenheit, sich zum Jahresabschluss die richtige Portion Spannung abzuholen. In der L-UPL Men spielen am Sonntag die beiden Spitzenteams HC Rychenberg Winterthur und Zug United gegeneinander. Dabei trifft die beste Offensive (Zug) auf die beste Defensive (HCR). Die erste Begegnung dieser beiden Teams konnte Zug mit 10:5 für sich entscheiden. Aktuell trennen die Teams aber lediglich zwei Punkte in der Tabelle. Am Tag zuvor treffen der Tabellenleader HCR und das zweitplatzierte Zug auf Gegner aus der unteren Tabellenhälfte und sind damit in der Favoritenrolle. Werden sie dieser gerecht, so entscheidet sich am Sonntag, wer das Jahr auf dem ersten Rang abschliessen wird.
Sowohl der HCR wie auch Zug United müssen sich aber vor dem SV Wiler-Ersigen in Acht nehmen. Punktegleich mit Zug, aber mit einem schlechteren Torverhältnis, lauert das Berner Team auf die Gelegenheit, das Jahr auf dem ersten Tabellenrang abzuschliessen. Das Programm der Berner am Wochenende ist allerdings alles andere als einfach: Am Samstag trifft der SVWE auf GC. Das erste Zusammentreffen dieser Teams in der aktuellen Saison endete mit einem 5:3-Sieg für Wiler. Am Sonntag kommt es dann zum Berner Derby gegen die Tigers. Die zwei bisherigen Begegnungen (Meisterschaft und Cup) der beiden Teams endeten mit je einem Sieg für Wiler und die Tigers. Gewinnt der SVWE beide Spiele mit einem guten Torverhältnis, liegt bei einem Sieg von Zug im Spitzenkampf sogar der erste Platz drin.
Auch in der L-UPL Women verspricht das letzte Spielwochenende 2023, welches gleichzeitig der Start in die Rückrunde ist, viel Spannung. Frisch aus der WM in Singapur zurück, wo sie noch gemeinsam an einem Strang zogen, treffen auf Seiten der Kloten-Dietlikon Jets Chiara Bertini, Céline Stettler, Linn Larsson, Leonie Wieland, Andrea Gämperli, Laila Ediz und Nina Metzger auf Marylin Thomi, Lea Hanimann, Nathalie Spichiger, Selma Bergmann und Helen Bircher im Skorps-Dress. Wer gewinnt die Wiederauflage des Superfinals? In der Hinrunde konnten die Jets das Duell mit 7:3 für sich entscheiden. Das Gewinner-Team aus dieser Begegnung hat die Chance, die Tabellenspitze zu übernehmen, welche aktuell die Zugerinnen innehat. Dieses Unterfangen gelingt aber nur, wenn Zug zuvor dem viertplatzierten Piranha Chur unterliegt. Auch in diesem Duell werden sich die Schweizer Nationalspielerinnen Isabelle Gerig und Corin Rüttimann auf Seiten Zug und Doris Berger sowie Luana Rensch auf Seiten Piranha gegenüberstehen. Der Vorteil liegt klar auf Seiten der Innerschweizerinnen. Die letzten vier Begegnungen konnten sie jeweils für sich entscheiden, wenn auch das letzte nur knapp. Man darf gespannt sein, wie die Schweizer, aber auch ausländischen Nationalspielerinnen ihre Leistung nach der WM in der Meisterschaft abrufen können.
Welche Teams holen sich die Tabellenspitze und können das Jahr als Leader abschliessen? Wie immer können die Spiele im swiss unihockey Hub und in der App mitverfolgt werden.
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24.11.2023
L-UPL Men Vorschau: Reisezeit
Niemand verbringt gerne viel Zeit im Auto oder im Car. Für die Auswärtsspiele der L-UPL-Teams ist dies jedoch unumgänglich. Welches Team verbringt am meisten Zeit im Car und wie vertreiben sich die Spieler die Zeit? Wir haben nachgefragt.
Die Spielerinnen und Spieler der Lidl Unihockey Prime League investieren viel Zeit in die Ausübung ihres Sports. Mehrere Trainings pro Woche und fast jedes Wochenende mindestens ein Spiel. Zu diesem Zeitaufwand, welcher in den Sport selbst investiert wird, kommt auch viel Zeit für die An- und Rückreise zu einem Auswärtsspiel. Die Teams der L-UPL Men haben in der regulären Saison elf Auswärtsspiele. Da die Teams in der ganzen (Deutsch-)Schweiz verteilt sind, kommt da einiges an Zeit im Car zusammen – auch wenn es noch deutlich weniger ist als in Schweden.
Am meisten Zeit im Car verbringen die Spieler der Unihockey Tigers: Fast 41 Stunden sind es zwischen September und Februar. Hinter den Tigers folgen die Spieler von Floorball Köniz Bern. Mit 39 Stunden Reisezeit müssen auch sie viel Zeit in die An- und Rückreise investieren. «Wir haben zwei Jass-Tische im Car, dort finden jeweils grosse Battles auf der Anreise statt», erzählt Köniz-Goalie Tim Kramer, «ich selbst mache auf der Hinreise aber lieber einen Power-Nap oder schaue mir Highlight-Clips des Gegners an.» Ähnlich sieht es in den Cars von GC und Uster aus. Bei GC werden Kartenspiele gemacht, wobei immer die gleichen Teams gegeneinander antreten und über die ganze Saison möglichst viele Punkte sammeln. Im Ustermer Car wird momentan gerne mal auf ein Fussballspiel getippt. «Die Beschäftigungen im Car ändern sich regelmässig», berichtet Pascal Schmuki. «Wir haben es im Car aber immer lustig miteinander.»
GC-Topskorer Noël Seiler nimmt es gerne ein wenig ruhiger: «Ich sitze immer auf dem gleichen Platz vorne im Car. Dort sitzen die Spieler, die lieber ihre Ruhe haben möchten.» Für ihn gehört auch seine spezielle Playlist für die Anreise dazu. Dauert die Fahrt mal länger, entspannt er sich mit Rätsel wie Sudoku. Im Car von Zug United wird die Anreise gerne für die Spielvorbereitung genutzt: «Oft findet im Car die erste Linienbesprechung statt», berichtet Nachwuchstalent Linus Arnold.
Die längste Reisezeit bringt die Begegnung Chur Unihockey gegen Floorball Köniz Bern, oder umgekehrt, mit sich. Gemäss von Google Maps empfohlener Route sind die Teams 2 Stunden und 44 Minuten unterwegs. Steht für Chur die Reise nach Maienfeld zu Alligator Malans an, reicht es kaum dazu, sich gemütlich hinzusetzen. Nach nur 24 Minuten treffen die beiden Bündner Teams bereits beim Gegner ein. Auf der Rückreise geht es oft ruhiger zu und her als auf der Hinfahrt. Das Spiel wird nochmal analysiert und die wichtigsten Szenen besprochen. Für Patrick Mendelin von Unihockey Basel Regio steht aber auch noch ein anderer Punkt auf dem Programm: «Je nach Uhrzeit telefoniere ich nach dem Spiel noch mit meiner Familie und wünsche meinen Kindern ‘Gute Nacht’.» Ob er am Telefon noch eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt, hat er uns allerdings nicht verraten. Am kommenden Wochenende werden sich diese fünf Spieler wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung im Car widmen können. Für Uster ist der Gegner, HC Rychenberg Winterthur, nur ein Katzensprung entfernt. Für Köniz hingegen steht eine der längeren Fahrten zu Waldkirch-St. Gallen auf dem Programm.
Die L-UPL Women spielt erst am 16. Dezember wieder. Für die Nationalspielerinnen dieser Liga steht nämlich erstmal ein 12-Stundenflug an die WM nach Singapur an.
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06.10.2023
Goalies – Die Einzelsportler*innen im Team
Die Torhüter*innen haben im Teamsport immer eine besondere Stellung. Den Goalies sagt man nach, dass sie spezielle Charaktere sind und manchmal etwas eigen. Was hat es damit auf sich?
Wenn die Verteidigung nicht aufpasst, liegt es an den Goalies, die Fehler auszubügeln. Während sich die Feldspieler*innen danach auf der Bank ausruhen können, bleibt der Goalie auf dem Feld und muss sich bereits auf den nächsten Angriff des gegnerischen Teams vorbereiten. Doch wer sind diese Verrückten, die sich freiwillig in die Schussbahn von Plastikbällen werfen und blaue Flecken riskieren? «Man muss schon dafür gemacht sein,» sagt Nils Schälin, Torhüter von Zug United, «und ein bisschen Spass daran haben, abgeschossen zu werden, gehört dazu.» Auf der anderen Seite haben die Goalies aber auch immer eine spezielle Position im Team. Ladina Töndury von UH BEO bringt es auf den Punkt: «Es ist eine Balance, eine Einzelsportlerin in einem Team zu sein. Das ist nicht immer einfach.» Es ist daher nicht überraschend, dass die mentale Stärke eine Eigenschaft ist, die Torhüter*innen auszeichnet. «Neben Beweglichkeits- und Schnelligkeitsübungen, Fangtechniken sowie Reaktionsübungen gehört auch das Mentale zum modernen Goalietraining», erklärt Sven Körner, ehemaliger NLA-Torhüter und Goalietrainer von Floorball Köniz Bern. «Um mit dem hohen Druck und den Erwartungen umgehen zu können, braucht es Strategien zur Stressbewältigung, zur Fokussierung und zur Bewältigung von Rückschlägen.» Auch wenn es eine Herausforderung ist, die letzte Frau bzw. der letzte Mann zu sein, die Goalieposition hat auch ihre Sonnenseiten. Skorps-Torhüterin Helen Bircher, weiss ganz genau, warum sie gerne Torhüterin ist: «Ich mag es, wenn ich die Gegnerinnen mit meinen Paraden zum Verzweifeln bringe und so meinem Team zum Sieg verhelfen kann.» Die 33-Jährige ist mit so viel Leidenschaft dabei, dass ihr auch die drei Stunden Hin- und Rückfahrt von ihrem Wohnort zum Training mehrmals pro Woche nichts ausmachen. Christoph Reich, der Torhüter von Chur Unihockey, kann sich inzwischen auch keine andere Position mehr vorstellen. Auch wenn er als Junior vom Trainer ins Tor gestellt wurde, weil er zu «unsportlich» war. Nur etwas vermisst er ein bisschen: «Ich würde schon ab und zu gerne Tore schiessen.» Tore können Unihockey-Goalies gemäss Regelbuch zwar nicht erzielen, jedoch darf sich Reich immer mal wieder einen Assist gutschreiben lassen. In der Saison 2018/19 beim SV Wiler-Ersigen waren es sogar fünf davon.
Welcher Goalie wird wohl am Sonntag in der Lidl Unihockey Prime League mit Paraden glänzen und dem Team zum Sieg verhelfen? Verfolge die Partien live im swiss unihockey Hub.
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23.09.2023
L-UPL Vorschau: Spagat zwischen Champions Cup und Meisterschaft
Der Champions Cup am vergangenen Wochenende bot den Unihockey-Fans hierzulande internationales Spektakel. Für die beteiligten Teams heisst das aber, dass die Kräfte gut eingeteilt werden müssen. Wie stellt man als Staff nun sicher, dass die Belastung dieser Wettbewerbe nicht zur Überbelastung wird? Und wie gehen die Spielerinnen und Spieler damit um?
Die Spieler des SV Wiler-Ersigen brauchen aktuell viel Energie. Mit der Teilnahme am Champions Cup und an der nationalen Meisterschaft bestreitet das Team vier Spiele innert acht Tagen inklusive einer Reise nach Prag. Das ursprünglich für den Sonntag, 17. September angesetzte Meisterschaftsspiel wurde auf den kommenden Sonntag verschoben, um den Spielern ein bisschen Erholung zu verschaffen. Wie der Schweizer Meister haben auch die Kloten-Dietlikon Jets ihre Meisterschaftsspiele verschoben, so dass sie sich voll und ganz auf den Champions Cup konzentrieren können. Zug und Köniz hingegen haben nach dem Heimspiel vom Samstag am Sonntag schon wieder in der Meisterschaft gespielt.
So oder so: Aufgrund der Verschiebung von einem oder zwei Meisterschaftsspielen ist das Programm der Champions-Cup-Teilnehmenden auch in den Wochen darauf voll – und mit der Qualifikation für den Halbfinal, welche Wiler bereits geschafft hat, bleibt die Belastung hoch. «Die gezielte Planung der Trainings in Bezug auf die Intensität und den Trainingsumfang ist entscheidend,» sagt SVWE-Cheftrainer Lukas Schüepp, «Die Spieler erfassen Daten zu ihrer physischen und psychischen Verfassung in einer App, welche vom Trainerstaff laufend ausgewertet und in die Trainingsplanung einbezogen werden.»
Zug-Trainerin Natálie Martináková weist noch auf einen anderen Aspekt hin: «Die Videovorbereitung und Theorie nahm mehr Zeit in Anspruch, wir kennen Vitkovice nicht als Gegner.» Die Trainingsplanung hat sie dementsprechend angepasst. «Wir haben schon zu Beginn des Sommers viel Zeit in der Halle verbracht und viel an unserem Spiel mit Ball gearbeitet.»
Einig sind sich jedoch alle, die Teilnahme am Champions Cup ist trotz der zusätzlichen Belastung ein Highlight für alle Spielerinnen und Spieler und den ganzen Staff. «Die Reise ins Ausland ist ein Erlebnis. Dies wird uns sicher mehr Energie geben als rauben,» freut sich Köniz-Captain Jan Zaugg auf die anstehende Reise nach Tschechien. Aber auch er muss einräumen, dass im Spiel vom letzten Sonntag, nur 24 Stunden nach dem Champions Cup-Hinspiel, die Energiereserven von Köniz noch nicht komplett aufgeladen waren und die Doppelbelastung spürbar. «An einer WM spielen wir auch viele Spiele innert weniger Tagen, ich erwarte insbesondere von den Natispielern und -spielerinnen in den Teams, dass sie damit umgehen können,» sagt Matthias Hofbauer, Leiter Nationalteams Männer. «Die Erfahrung auf diesem Level ist von unschätzbarem Wert. Es ist eine Zusatzbelastung, die wir wollen und brauchen im Schweizer Unihockey.» Er weist aber auch darauf hin, dass zu Saisonbeginn die Batteriereserven noch besser sind und solche Doppelbelastungen besser weggesteckt werden können. «Im Optimalfall sind die Spielerinnen und Spieler bereits aus den Trainingseinheiten in der Vorbereitung bestens auf diese Belastungen vorbereitet und empfinden diese nicht mehr als zu hoch,» erklärt Stefan Kneubühler, Verantwortlicher Athletik, und warnt, «solche hochintensiven Phasen können aber auch mehrere Wochen danach noch zu Verletzungen führen, da sich der Körper noch an die Belastung erinnert.» Das Empfinden der Belastung ist aber auch immer sehr individuell. Jets-Captain Andrea Gämperli weist auf die besondere Herausforderung des internationalen Wettbewerbes hin: «Die Reisezeit und die Distanz zum Gegner darf nicht unterschätzt werden, das Format mit Hin- und Rückspiel ist spannend, aber auch intensiv.»
Köniz, Kloten und Zug spielen am Samstag um den Einzug in die nächste Phase. Für Wiler, welche die Halbfinalqualifikation bereits geschafft haben, liegt am Wochenende genauso wie für die restlichen Teams der Fokus auf der Meisterschaft. Denn auch in der Lidl Unihockey Prime League sind Spielpausen bis Ende Saison eher spärlich gesät.
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15.04.2023
13. Meistertitel für den SVWE
Der SV Wiler-Ersigen entscheidet den Superfinal gegen Kantonsrivalen Floorball Köniz 3:2 nach Penaltyschiessen für sich. Der SVWE holt sich somit den 13. Meistertitel und ist alleiniger Rekordhalter.
Die beiden Teams starteten aktiv ins entscheidende Meisterschaftsspiel. Nach kurzem Abtasten konnte Köniz in der ersten Hälfte vom Startdrittel mehr Ballbesitz und auch ein leichtes Chancenplus erspielen. In der 12. Minute wurde die erste Strafe gesprochen und der SVWE konnte für zwei Minuten in Überzahl agieren. Dieses Powerplay blieb torlos und die über 7000 Fans in der stimo arena in Kloten mussten sich weiter gedulden bis zum ersten Treffer. Nach der ersten Pause ging der Kampf weiter. In der 31. Minute gelang dann das erste Tor: Otto Lehkosuo verwertete einen Pass von Simon Jirebeck und schoss Floorball Köniz 1:0 in Führung. Die Könizer verhielten sich nach dem Führungstreffer eher passiv, doch Wiler-Ersigen konnte nicht reagieren und der Ausgleich fiel vorerst aus. Es war das erwartet torarme Duell zwischen den beiden defensivstärksten Teams.
Nach der zweiten Pause kam der SVWE entschlossen zurück und erzielte nach nur 19 Sekunden den 1:1 Ausgleich. Philipp Affolter versenkte einen Querpass von Deny Känzig eiskalt im Könizer Tor. Köniz zeigte sich unbeeindruckt und reagierte schnell auf den Ausgleichstreffer. In der 43. Minute nutzte das Duo Jirebeck und Bolliger einen Fehler vom SVWE aus und erkämpfte die Führung zurück. In der 52. Minute reüssierten Deny Känzig und Philipp Affolter erneut mit dem Ausgleich zum 2:2. Alles war wieder offen und die heisse Schlussphase damit definitiv lanciert. Ein weiteres Tor blieb in der regulären Spielzeit aus und der Superfinal ging in der Verlängerung weiter. Der SVWE setzte die Stadtberner unter Druck, aber die Verteidiger und auch Goalie Patrick Eder verhinderten die Entscheidung. Durch Konter kam auch Köniz zu vielversprechenden Tormöglichkeiten, jedoch blieb die zehnminütige Overtime torlos.
Der Krimi ging weiter und die Entscheidung musste im Penaltyschiessen erkämpft werden. Yann Ruh konnte als einziger Spieler für Köniz seinen Penalty verwerten. Seitens Wiler-Ersigen trafen Marco Louis, Yannis Wyss und Andrin Hollenstein. Der SV Wiler-Ersigen gewinnt somit den Superfinal 3:2 nach Penaltyschiessen und kann nach zuletzt zwei verlorenen Finals wieder den Pokal in die Höhe stemmen. Es ist bereits der 13. Meistertitel und somit küren sie sich zu den alleinigen Rekordhaltern.
Nach dem Final kamen die beiden Spieler, die heute ihre letzte Partie der Karriere bestritten hatten, zum Interview. Auf der einen Seite sagte Tatu Väänänen überglücklich: «Es ist ein unglaubliches Gefühl. Aber irgendwie auch noch komisch, ich kann noch nicht alles verstehen. Eigentlich spielt es gar keine Rolle mehr, wie Köniz taktisch spielt. Wir kämpfen einfach gegeneinander und versuchen, alles herauszuholen. Heute ist es gutgegangen!» Auf der anderen Seite sagte Patrick Eder enttäuscht: «Es wäre alles angerichtet gewesen, um die goldene Medaille zu nehmen. Wir hätten sicher noch etwas mutiger sein können, aber im Nachhinein ist das immer einfach gesagt. Darum bin ich halt einfach extrem enttäuscht, dass es nicht gereicht hat am Schluss.
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10.04.2023
SVWE und Köniz im Superfinal
Im Playoff-Halbfinal der L-UPL Men entscheidet der SV Wiler-Ersigen das TV-Spiel gegen GC für sich und qualifiziert sich dank diesem vierten Sieg für den Superfinal. Gegner wird Kantonsrivale Floorball Köniz sein, die sich gegen den HCR im entscheidenden Duell durchsetzt.
SV Wiler-Ersigen gewinnt 6:3 gegen GC im entscheidenden Spiel 7 vom Playoff-Halbfinal und siegt in der Serie. Der SVWE startete erfolgreich ins Spiel: In der 6. Minute traf Michal Dudovic in Überzahl zum 1:0. Andrin Hollenstein und Captain Marco Louis setzten mit weiteren Toren nach zur komfortablem 3:0-Führung nach 14 Minuten. Kay Bier verkürzte für GC in der 16. Minute. Im zweiten Drittel konnten keine weiteren Tore verbucht werden, beide Teams kamen zu vielversprechenden Chancen, doch der Spielstand blieb unverändert 3:1. In der Schlussphase brachte Paolo Riedi die Titelverteidiger mit einem Doppelschlag zurück ins Spiel und glich zum 3:3 aus. Rekordmeister SVWE liess sich nicht beirren und reagierte erfolgreich: Radek Sikora brachte Wiler-Ersigen in der 48. Minute wieder in Führung und Noah Siegenthaler erhöhte in der 54. Minute zum 5:3. In den Schlussminuten agierten die Zürcher mit einem zusätzlichen Feldspieler, doch sie konnten keinen Treffer mehr bejubeln. Stattdessen entscheidet Wiler-Ersigen die "Belle" mit einem Treffer ins leere Tor zum Schlussresultat von 6:3.
In der zweiten Halbfinal-Serie zwischen dem Floorball Köniz und dem HC Rychenberg Winterthur setzt sich Köniz 3:2 im entscheidenden Spiel durch. Somit qualifiziert sich auch das zweite Berner Team für den Superfinal. Das Spiel 7 startete mit einem torlosen ersten Drittel. In der 23. Minute verwertete Levin Conrad einen Konter erfolgreich und schoss seine Farben 1:0 in Führung. Die Reaktion von Floorball Köniz folgte sogleich: Mit einem Doppelschlag übernahmen sie die Führung in der 27. Minute. Jan Zaugg erhöhte in der 47. Minute mit dem 3:1. In der Schlussphase wechselte der HCR den Torhüter aus für einen sechsten Feldspieler. In der 59. Minute verkürzte Nils Conrad zum 2:3. Der Ausgleich blieb aus und Floorball Köniz sichert sich den entscheidenden vierten Sieg.
Somit kommt es im Superfinal in Kloten nächsten Samstag, 15. April, zum Berner Derby zwischen dem SV Wiler-Ersigen und Floorball Köniz. Tickets für den Superfinal gibt es unter www.superfinal.ch.
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08.04.2023
SVWE und HCR gleichen erneut aus
Im Playoff-Halbfinal der L-UPL Men wendet der SV Wiler Ersigen das spannende TV-Spiel gegen GC Unihockey erfolgreich und gewinnt in der Verlängerung. In der Serie steht es somit 3:3. Auch der HC Rychenberg Winterthur gleicht die Serie gegen Floorball Köniz dank dem dritten Heimsieg aus. In den Auf-/Abstiegs-Playoffs besiegt Chur Unihockey den UHC Thun in der Verlängerung und sichert sich den Ligaerhalt.
Im umkämpften Duell zwischen dem Rekordmeister SV Wiler-Ersigen und dem Titelverteidiger GC Unihockey gewinnt der SVWE 6:5 nach Verlängerung. und sichert sich den dritten Sieg zum 3:3-Ausgleich in der Serie. Gastgeber SVWE startete erfolgreich ins Duell und legte in der 2. Minute mit dem 1:0 vor durch Andrin Hollenstein. Die Zürcher zeigten sich unbeeindruckt und glichen in der 6. Minute in Überzahl aus. GC konnte den Druck hochhalten und mit drei weiteren Toren zum deutlichen 4:1-Vorsprung erhöhen nach 11 Minuten. Radek Sikora bezog das Timeout und rüttelte sein Team wach nach diesem Zürcher Lauf. Nach der ersten Pause versenkte Tatu Väänänen einen Penalty für den SVWE und verkürzte zum 2:4. In der 31. Minute traf das Duo Paolo Riedi und Noël Seiler zum 5:2. Der Rekordmeister war nun gefordert. Michal Dudovic brachte das Feuer zurück und erzielte in der 35. Minute einen sehenswerten Treffer von der Mittellinie. In der 46. Minute konnte Noah Siegenthaler nachsetzen zum 4:5 und Wiler zurück ins Spiel bringen. Rund vier Minuten vor Spielende gelang dem Captain Marco Louis der 5:5-Ausgleich und machte die Aufholjagd perfekt. Das Duell ging in die Verlängerung, in der Wiler-Ersigen ein Powerplay ausnutzen und den Sieg sichern konnte. Der SVWE wendet das spannende Duell erfolgreich und gewinnt 6:5 n.V. In der Serie steht somit 3:3 und die Entscheidung für den Einzug in den Superfinal wird im finalen siebten Spiel ausgespielt.
In der zweiten Halbfinal-Serie gewinnt der HC Rychenberg Winterthur das sechste Duell mit 3:2 gegen Floorball Köniz und gleicht zum 3:3 aus. Die Berner konnten bereits in der 2. Minute durch einen Treffer von Pascal Michel die Führung an sich reissen. Die Winterthurer reagierten gekonnt und wenden das Spiel innerhalb von 32 Sekunden mit einem Doppelschlag. Drei Sekunden vor der ersten Pausensirene erhöht der HCR den Vorsprung mit dem 3:1 durch Markus Lindgjerdet. Das Mitteldrittel verlief ohne weitere Tore. In der Schlussphase fielen die Winterthurer auf durch einen Lattenschuss in der 45. Minute. In der 57. Minute bezog Floorball Köniz das Timeout und Jan Zaugg verkürzte 33 Sekunden vor Spielende zum 2:3. Der Ausgleich blieb aus. Der HCR entscheidet das sechste Spiel 3:2 für sich und gleicht zum dritten Mal aus in der Serie zum 3:3.
Chur Unihockey sichert sich den Ligarerhalt
In den Auf-/Abstiegs-Playoffs sichert sich Chur Unihockey den vierten Sieg gegen den UHC Thun und somit den Ligarerhalt in der L-UPL Men. Die Bündner konnten sich 3:2 n.V. durchsetzen und die umkämpfte Serie für sich entscheiden. Sandro Cavelti legte in der 7. Minute in Überzahl vor zum 1:0 für Chur Unihockey. Thun gelang im zweiten Drittel der 1:1-Ausgleich durch einen Treffer von Luc Grunder. In der Schlussphase ging Chur erneut in Führung, doch nur 18 Sekunden später glichen die Berner Oberländer zum 2:2 aus. In der regulären Spielzeit blieben weitere Tore aus und das Spiel musste in der Verlängerung entschieden werden. Nach nur 93 Sekunden gelang Aaro Helin die Entscheidung für seine Farben. 3:2 n.V. gewinnen die Bündner das sechste Duell und entscheiden die Serie 4:2.
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02.04.2023
GC gewinnt ein verrücktes Spiel – Köniz revanchiert sich
GC muss gegen Wiler ins Penaltyschiessen und aber kann dieses für sich entscheiden. Floorball Köniz spielt nach der gestrigen Niederlage stark auf und holt sich einen deutlichen 6:3-Sieg. Sowohl GC wie auch Köniz holen sich damit ihren ersten Matchball.
In der Serie zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenvierten stand es nach den ersten vier Halbfinalspielen ausgeglichen 2:2. Beide Teams wollten sich heute den Matchball holen. GC startete zunächst besser ins Spiel und ging nach fünf Minuten in Führung. Der Ausgleich liess aber nicht lange auf sich warten: Captain Marco Louis traf in der 9. Minute. Die nächste Chance für Wiler bot sich fünf Minuten vor Drittelsende als Moritz Mock auf die Strafbank musste. Es gelang den Gästen jedoch nicht dieses Powerplay zu verwerten. Die Zürcher drehten im Mitteldrittel richtig auf. Nach nur 13 Sekunden traf Claudio Laely zur erneuten Führung von 2:1. Anschliessend erhöhten zunächst Christoph Meier und dann Alan Strässle auf 4:1. Mit diesem Rückstand ging es in die zweite Pause. Der SV Wiler-Ersigen musste nun reagieren. Dies gelang Gianluca Persici mit dem Anschlusstreffer in der 43. Minute. GC gelang es aber, den Drei-Tore-Vorsprung durch Joël Rüegger wieder herzustellen. Wiler mühte sich ab. Erst in der 51. Minute gelang es Michal Dudovic erneut, den Anschluss zu finden. Wiler wurde aber gebremst: Siegenthaler musste auf die Strafbank. Dudovic war das aber egal und er traf erneut, noch in Unterzahl, zum 4:5. Damit fehlte den Bernern nur noch ein Tor. Es war der abtretende Tatu Väänänen, der seinen Farben zum Ausgleich verhalf. Die Freude währte aber nur kurz: Paolo Riedi brachte GC wieder in Führung. Wiler warf alles in die Waagschale und es zahlte sich aus. Marco Louis traf 29 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich und erzwang die Verlängerung. Die zehn zusätzlichen Spielminuten brachten keine Entscheidung und die Teams mussten ins Penaltyschiessen. Dort hatte GC das Ballglück auf seiner Seite. Sie gewannen das Spiel mit 7:6 n. P. und führen in der Serie nun 3:2 gegen den SV Wiler-Ersigen.
Das SRF-Spiel gestern zwischen dem HC Rychenberg Winterthur und Floorball Köniz bot alles, was das Zuschauenden-Herz begehrt mit dem besseren Ende für die Winterthurer. Die beiden Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Die Fans mussten sich bis zur 12. Minute gedulden. Jan Zaugg traf dann schliesslich zur Führung. Aufregender wurde es dann im Mitteldrittel. In der 25. Minute folgte zunächst der Ausgleich durch Jonathan Nilsson und dann die Führung durch Daniel Keller. Allerdings bremste sich der HCR dann auch gleich selbst aus: ein Eigentor führte zum Berner Ausgleich. Der in den Playoffs stark aufspielende Levin Conrad brachte seine Farben 49 Sekunden vor der Pause allerdings wieder in Führung. Das Schlussdrittel gehörte den Gastgebern. Zunächst traf Pascal Michel zum Ausgleich, anschliessend schraubten Jirebeck und Ruh das Skore auf 5:3 zugunsten von Köniz hoch. Eine Strafe gegen Ruh konnte Winterthur nicht ausnutzen. Den Schlusspunkt setzte Zaugg mit seinem Tor zum 6:3 kurz vor Schluss. Mit diesem Sieg führt Köniz die Serie mit 3:2.
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01.04.2023
Ausgeglichene Halbfinals bei den Männern
Der HCR gewinnt ein verrücktes TV-Spiel zu Hause vor ausverkauftem Haus mit 6:5 nach Verlängerung gegen Köniz. Auch GC gleicht die Halbfinal-Serie gegen den SV Wiler-Ersigen dank eines 5:4-Siegs aus.
Bisher gewann zwischen dem HCR und Köniz immer das Heimteam. Nach dem ersten Spielabschnitt sah es auch dieses Mal so aus. 3:0 führten die vom Heimpublikum getragenen Eulachstädter. Als noch vor Spielmitte das 4:0 für Winterthur fiel, schien die Sache geritzt. Doch dann drehten die Berner auf, fanden besser ins Spiel und verkürzten bis auf 3:4. Den Ausgleich erzielten sie kurz nach Wiederanpfiff und gingen in der 55. Minute sogar zum ersten Mal in Führung. Die Schlussminute war an Spannung nicht mehr zu überbieten. Zuerst vergab Levin Conrad aus aussichtsreicher Position, daraufhin verwertete der Schwede Jonathan Nilsson. Auf der Uhr stand 59:59. Diese Euphorie konnte der HCR daraufhin in die Verlängerung mitnehmen. Kimo Oesch traf in der 65. Minute zum vielumjubelten Sieg und zum 2:2 Ausgleich in der Serie.
Auch die andere Halbfinal-Affiche zwischen GC und Wiler ist eine umkämpfte Sache. Nur ein Spiel ging bisher etwas deutlicher aus. Zum bereits dritten Mal lautete am Ende das Resultat 5:4, heute zu Gunsten von GC. Die Zürcher zogen bis zur 30. Minute auf 3:1 davon. In der 44. Minute verkürzte der SVWE, nur um 23 Sekunden später wieder mit zwei Toren in Rückstand zu geraten. GC gelang in der 51. Minute das 5:2, Wiler warf daraufhin noch einmal alles nach vorne und kam durch zwei Treffer in der 56. und 58. Minute auf 4:5 an GC heran. Für mehr reichte es am Ende nicht, GC gelingt damit der Ausgleich zum 2:2 in der Serie.
Morgen Sonntag geht es in beiden Serien weiter.
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27.03.2023
Berner Teams gehen in Führung
Floorball Köniz gewinnt das dritte Halbfinalspiel gegen den HC Rychenberg Winterthur im Penaltyschiessen und legt in der Serie vor. Auch der SV Wiler-Ersigen führt in der Serie dank des 5:1-Siegs gegen GC. In den Auf-/Abstiegsplayoffs entscheidet Chur Unihockey das Spiel gegen den UHC Thun für sich und übernimmt in der Serie erstmals die Führung.
Der HCR konnte auswärts gegen Köniz früh die Führung übernehmen, doch die Berner reagierten und liessen die Winterthurer nicht davonziehen. Jedes Mal konnte das Heimteam ausgleichen. In der 50. Minute lag der HCR 5:4 vorne, doch Simon Hutzli gelang in der 58. Minute der 5:5-Ausgleich und die Partie ging in die Verlängerung. Die zusätzlichen zehn Spielminuten blieben torlos, weshalb das spannende Duell im Penaltyschiessen entschieden werden musste. Die Könizer konnten den Penalty-Krimi für sich entscheiden und somit das Spiel 6:5 nach Penaltyschiessen gewinnen.
Im zweiten Halbfinal-Duell zwischen GC Unihockey und dem SV Wiler-Ersigen feiert der SVWE einen zweiten Sieg und schafft das Break. Wiler-Ersigen startete souverän ins Spiel und führte nach dem Startdrittel 2:0. Im Mitteldrittel musste der SVWE mehrere Strafminuten absitzen, doch GC konnte auch in Überzahl nicht reagieren. Der SVWE erhöhte den Vorsprung mit zwei weiteren Treffern und lag zur zweiten Pause 4:0 vorne. In der 50. Minute verkürzte Paolo Riedi zum 1:4, doch die Aufholjagd blieb aus. Captain Marco Louis entschied das Spiel mit dem Treffer zum 5:1 in der 60. Minute. Somit liegen beide Berner Teams in den Playoff-Halbfinal-Serien 2:1 in Führung.
In den Auf-/Abstiegs-Playoffs legt Chur Unihockey in der Serie gegen den UHC Thun erstmals vor dank des deutlichen 9:2-Siegs. Die beiden Teams lieferten sich eine ausgeglichene Startphase, in der Chur jeweils die Führung übernehmen und Thun ausgleichen konnte. Im Mitteldrittel erhöhten die Churer erstmals zu einem Zwei-Tore-Vorsprung und führten zum Start des dritten Drittels 4:2. Die Reaktion der Thuner blieb aus und Chur konnte mit fünf weiteren Toren im Schlussdrittel den Sack zu machen. Chur gewinnt deutlich mit 9:2 und übernimmt in der Serie die 2:1-Führung.
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25.03.2023
HCR mit Stängeli-Sieg gegen Köniz
Spannung gab es am heutigen Donnerstag in der Winterthurer AXA Arena nur zwei Drittel lang. Das vorgezogene zweite Halbfinalspiel entschied das Heimteam dank eines starken Schlussdrittels deutlich mit 10:5 für sich. Damit gleicht der HCR die Serie gegen Köniz 1:1 aus.
Der HC Rychenberg wollte nach der gestrigen Niederlage heute in der heimischen Arena den ersten Sieg holen. Die, trotz Donnerstagabend, zahlreich angereisten Fans sahen dann in der zehnten Minute auch das erste Tor des Heimteams. Das Duo Mutter/Oesch durfte sich die Scorerpunkte gutschreiben lassen. Es dauerte aber keine Minute, ehe Köniz bereits ausglich. Die Chance zur erneuten Führung bot sich Winterthur in Überzahl, jedoch ohne zu reüssieren. Mit einem Doppelschlag in der 18. Minute waren es dann die Gäste, welche die Führung übernahmen. Der HCR verkürzte vor der Pause auf 2:3. Köniz nutzte nur kurz nach Wiederanpfiff eine Gelegenheit und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Winterthur kam erneut durch Mutter auf 3:4 heran, bevor Bischofberger den Ausgleich realisieren konnte.
Das Spielgeschehen wurde härter und so wanderten vor der zweiten Pause innerhalb kurzer Zeit zwei HCR-Spieler auf die Strafbank, was Floorball Köniz eine doppelte Überzahl ermöglichte. Der Ball lief zwar gut, doch niemandem gelang es, den Ball hinter Torhüter Locher zu versenken. Nach überstandenen Strafen war es dann plötzlich der HCR, welcher mehr Chancen für das 5:4 verzeichnete. In der 46. Minute traf Ott zur Führung und nur wenig später jubelte erneut Rychenberg über das 6:4. Das Time-Out Köniz folgte, was jedoch nur wenig am Spielverlauf ändern konnte. Der HCR erhöhte durch einen sehenswerten Zorro-Penalty von Studer auf 7:4. Damit war die Luft bei Köniz definitiv raus, während Winterthur stetig das Score ausbaute. Das Stängeli und sogleich letzte Tor für Winterthur erzielte Captain Conrad. Am Ende lautete der Stand 10:5 für den HCR. Am Sonntag steht Spiel 3 in Köniz an.
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13.03.2023
Malans schafft Break – SVWE im Halbfinal
In einem erneut packenden Spiel gelingt Malans kurz vor Ende der Partie gegen GC der Ausgleich und gewinnt 5:4 nach Penaltyschiessen. Der SV Wiler-Ersigen steht nach dem 3:1-Heimsieg gegen Waldkirch-St. Gallen als Halbfinalist fest.
Malans startete optimal ins fünfte Playoff-Viertelfinal-Spiel gegen GC: Matthias Störi brachte sein Team in der zweiten Minute in Führung. GC kam daraufhin immer besser ins Spiel. Mittels «Buebetrickli» glich Paolo Riedi für sein Team aus. Die Zürcher trafen daraufhin nur noch zwei Mal den Pfosten, weshalb das erste Drittel unentschieden endete. Auch im zweiten Abschnitt ging Malans mit der ersten Chance in Führung und baute diese in der 25. Minute aus. Im Powerplay verpasste GC den Anschlusstreffer, doch kurz darauf traf Tobias Heller zum 2:3. Der Ex-Malanser Claudio Laely liess Blau-Weiss wenig später erneut jubeln – alles war wieder ausgeglichen. Zu Beginn des letzten Drittels überstanden die Zürcher eine Unterzahl-Situation und hatten danach Pech, da sie ein weiteres Mal nur den Pfosten trafen. In der 54. Minute war Topscorer Joël Rüegger doch noch erfolgreich und brachte das Heimteam erstmals in Führung. Malans ging langsam die Energie aus, doch mit einem satten Schuss traf Kevin Berry 35 Sekunden vor Ende des Spiels zum Ausgleich und rettete die Bündner in die Verlängerung. Auch dort spielte GC souverän, musste jedoch eine Strafe hinnehmen. Malans konnte im Powerplay nicht reüssieren, so dass das Penaltyschiessen entscheiden musste. Dieses endete zugunsten der Bündner, die somit das Break schaffen und in der Serie mit 3:2 in Führung gehen.
Ein spannendes Spiel lieferten sich auch der SV Wiler-Ersigen und Waldkirch-St. Gallen. Die St. Galler mussten heute gewinnen, um das vorzeitige Saisonende zu verhindern. Doch der Start war nicht nach ihrem Geschmack: Zuerst vergaben sie einen Penalty und dann traf Deny Känzig in der siebten Minute zum 1:0 für den SVWE. Jesper Silvonen glich jedoch im ersten Drittel aus. Das Mitteldrittel ist schnell erzählt: Die beiden Goalies liessen sich nicht bezwingen, so dass es unentschieden ins letzte Drittel ging. Auch im letzten Abschnitt mussten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer zehn Minuten gedulden, ehe Topscorer Michal Dudovic sein Team wieder jubeln liess. Nach dem Timeout vermochte WaSa nicht mehr zu reagieren, Dudovic machte mit seinem Treffer ins leere Tor alles klar. 3:1 gewinnt der SV Wiler-Ersigen die Partie und 4:1 die Viertelfinal-Serie. In der Playout-Serie hatte Unihockey Basel Regio gegen Chur Unihockey einen Matchball, den die Basler auch ausnutzen. Doch erst in den letzten Minuten konnten die Gäste die Partie drehen. In der 43. Minute gerieten sie erstmals in Rückstand und mit einem Doppelpack zehn Minuten vor Spielende erhöhte Chur auf 4:1. Basel meldete sich jedoch zurück und glich fünf Minuten später aus, ehe in der 58. Minute der Siegtreffer fiel. Chur versuchte noch einmal alles, doch Basel liess sich den vierten Sieg und den Ligaerhalt nicht mehr nehmen. Somit bleiben beide Aufsteiger in der Lidl Unihockey Prime League – gestern gewann bereits Thurgau die Playout-Serie gegen den UHC Uster.
► Swissunihockey
Quelle: Swiss Unihockey, Floorball Köniz, SV Wiler-Ersigen, UHC Thun, SCL Unihockeytigers
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